02.03.2021 – 15 Uhr – „Wir wollten Zugriff auf die Produktionsmittel, ohne dass uns jemand reinredet.“ Im Gespräch mit der Dokumentarfilm-Regisseurin Claudia Richarz

Claudia Richarz ist Filmemacherin, Bildgestalterin, bei ihrem aktuellen Projekt erstmalig auch Produzentin und Mutter von zwei Kindern. Sie ist Mitbegründerin von »bildwechsel« (1979), dem selbstverwalteten Hamburger Kultur- und Medienzentrum für Frauen. Dort hat sie mit ihren feministischen Kurz- und Experimentalfilmen begonnen, die so wunderbare Titel haben wie »Fortunella« (1980), »Blondes Gift« (1983), »staubsaugen« (1985) oder »Das Nummerngirl« (1989). Während und nach dem Studium an der HFBK in Hamburg hat sie mit Ikonen des feministischen Films wie Monika Treut, Elfi Mikesch und Helke Sander kollaboriert. Ende der 1990er Jahre realisierte sie als Regisseurin und Kamerafrau zusammen mit dem Produzenten Carl-Ludwig Rettinger für WDR/arte den 10-Teiler »Abnehmen in Essen«. Die Grimme-Preis-gekrönte Serie begleitet 5 Freundinnen, die gemeinsam auf Diät gehen. Es folgten weitere Dokumentar-Serien, u.a. »Samba für Singles« (2004) und »Delphin-Kinder« (2005). 2014 hat sie gemeinsam mit Ulrike Zimmermann den erfolgreichen und langlebigen Kinodokumentarfilm »Vulva 3.0 – zwischen Tabu und Tuning« gedreht. Er ist eine unaufgeregte Bestandsaufnahme und Analyse der Wahrnehmung der Vulva heute, von Aufklärung und Zensur bis zu Genitalverstümmelung und Intimchirurgie. Aktuell arbeitet Claudia Richarz an einem langen Dokumentarfilm über die bahnbrechende feministische Regisseurin Helke Sander mit dem Arbeitstitel »Das Private bleibt politisch«.

Stefanie Görtz, Kuratorin des Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund+Köln, stellt die vielseitige und witzige Filmemacherin vor, sie zeigen Ausschnitte aus ihren Filmen und sprechen über Selbstbestimmtheit, Feminismus und Filmemachen.

Zum Webinar gelangt ihr hier:

https://tu-dortmund.zoom.us/j/94691681778?pwd=QkJ0RlYzYTJzbWtrSzR3aFlPSkNBQT09

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