Das Deutschlandticket muss bleiben!
PRESSEMITTEILUNG
Gemeinsame Forderung der Studierendenvertretungen in NRW: Das Deutschlandticket muss bleiben!
Dortmund, 17. März 2025 – Nach der ersten Preiserhöhung um fast 20 % droht das Deutschlandticket weiter teurer zu werden oder gar zu verschwinden. Bund und Länder sowie die politischen Parteien sind sich uneinig über die langfristige Finanzierung des Tickets. Besonders die Union bringt ein Auslaufen des Angebots ins Spiel. Das würde massive Folgen für Studierende haben, die aktuell durch ihren Semesterbeitrag Zugang zum Deutschlandticket erhalten. Sollte das Ticket wegfallen, müssten Studierende auf weniger günstige Tarife ausweichen, was zu einem sprunghaften Anstieg der Kosten führen würde.
Die Studierendenvertretungen des Landes-ASten-Treffens NRW (LAT) fordern daher: Das Deutschlandticket muss bleiben!
Das Deutschlandticket ist unverzichtbar – keine weiteren Preissteigerungen!
Hohe Mieten, steigende Lebenshaltungskosten und niedrige Einkommen setzen Studierende bereits jetzt unter enormen finanziellen Druck. Ein Wegfall des Deutschlandtickets würde unweigerlich eine Erhöhung der Semesterbeiträge oder steigende Mobilitätskosten für viele Studierende mit sich bringen. Eine Erhöhung des Preises oder gar der Wegfall des Tickets würden die ohnehin angespannte Situation verschärfen. „Viele Studierende sind auf günstige Mobilität angewiesen. Das Semesterticket ist kein Luxus, sondern eine solidarische Lösung, um allen Studierenden gleichberechtigten Zugang zur Mobilität zu geben.“, so Darius Weitekamp, stellvertretender Sprecher des AStA der TU Dortmund.
Das Deutschlandticket macht das Fahren mit Bus und Bahn ganz einfach. Mit nur einem Ticket kann man überall in Deutschland Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Züge nutzen. Es ist nicht mehr nötig, verschiedene Tickets zu kaufen oder sich Gedanken über Tarifzonen zu machen. Neben sozialen Aspekten steht auch das Klima auf dem Spiel.
Antonia van Ophuysen, Referentin für Nachhaltigkeit und Mobilität beim AStA der TU Dortmund, sagt dazu: „Besonders an einer Pendler-Uni wie der TU Dortmund schafft ein günstiges Semesterticket einen wichtigen Anreiz, auf klimafreundlichen ÖPNV umzusteigen. Das Deutschlandticket ist für eine nachhaltige Mobilitätswende unverzichtbar.“
Bei einem Treffen am 24.Februar 2025 in Düsseldorf haben die Studierendenvertreter der Hochschulen Technische Universität Dortmund, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Duisburg-Essen, Universität zu Köln, Deutsche Sporthochschule Köln, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universität Siegen, Bergische Universität Wuppertal, Fachhochschule Aachen, Hochschule Bielefeld, Hochschule Bochum, Fachhochschule Dortmund, Hochschule Düsseldorf, Hochschule Hamm-Lippstadt, Technische Hochschule Köln, Fachhochschule Münster, Hochschule Niederrhein, Hochschule Rhein-Waal, Fachhochschule Südwestfalen, Universität Bonn gemeinsame Positionen und Forderungen rund um das Semesterticket beschlossen. Die Studierendenvertretungen in NRW sind sich einig: Mobilität darf für Studierende nicht zur finanziellen Belastung werden! Das Deutschlandticket muss daher in der aktuellen Form bleiben.
Unsere Forderungen:
Um eine sozial gerechte Mobilität für alle Studierenden sicherzustellen, fordern wir:
- Erhalt des Deutschlandtickets. Keine Erhöhung der Mobilitätskosten für Studierende – Studierende dürfen nicht für steigende Kosten im Nahverkehr zur Kasse gebeten werden.
- Fahrradmitnahme ohne zusätzliche Gebühren im ÖPNV – Eine nachhaltige Verkehrswende funktioniert nur, wenn Fahrräder unkompliziert und kostenfrei mitgenommen werden können.
- Personenmitnahme im ÖPNV – Studierende sollten die Möglichkeit haben, am Wochenende oder in den Abendstunden eine Begleitperson kostenfrei mitzunehmen, so wie es in vielen anderen Verkehrsverbünden bereits der Fall ist.
Mobilität darf kein Luxus sein!
Das Semesterticket ist für viele Studierende unverzichtbar. Es ermöglicht den Zugang zu Bildung, Praktika und Nebenjobs. Ein Wegfall des Deutschlandtickets oder eine Preiserhöhung würde für viele eine finanzielle Hürde bedeuten und die soziale Gerechtigkeit im Bildungssystem gefährden.
Das Landes-ASten-Treffen NRW (LAT) fordert die Verkehrsverbünde und die zuständigen politischen Entscheidungsträger:innen auf, die Interessen der Studierenden ernst zu nehmen. Das Deutschlandticket muss bleiben. Zudem muss klar sein: Keine Preiserhöhung auf Kosten derjenigen, die ohnehin schon finanziell belastet sind!
Kontakt:
AStA TU Dortmund: presse@asta.tu-dortmund.de
LAT NRW: koordination@latnrw.de