Ab Januar 2020: Abschaffung der Fachsemester-Regelung für studentische Krankenversicherungen

Ab Januar 2020 ist eine Rückkehr in die studentische Krankenversicherung möglich, wenn ihr die bisher zulässige Zahl der Fachsemester überschritten habt. Meldet euch dafür einfach bei eurer Krankenkasse und schickt ihnen eure Immatrikulationsbescheinigung zu.

Für Studierende über 30 gilt nach wie vor, dass die studentische Versicherung mit dem Semester endet, in dem ihr 30 Jahre alt werdet. Allerdings gibt es einige Ausnahmen, in denen eine Verlängerung des Studierendentarifes möglich ist. Das sind u.a.:

– Wehr- oder Zivildienst
– Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr
– Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung auf dem
zweiten Bildungsweg.

Wendet euch für mehr Informationen am besten an eure Krankenkasse!

Stellungnahme: *Keinen Platz für rechten Populismus – AStA der TU Dortmund fordert sofortige Beendigung der menschenverachtenden Aushänge von Professor Krämer*

Der Dortmunder Statistik-Professor Walter Krämer fällt seit einiger Zeit durch verstörende Aushänge in seinem Schaukasten an der TU Dortmund auf. Aktuell finden sich dort u.a. ein Zitat von Adolf Hitler zum Rauchen, eine antimuslimisch-rassistische Äußerung Hans-Olaf Henkels sowie eine geschmacklose Karikatur Greta Thunbergs. Die Universitätsleitung sieht in den Aushängen, die keinen erkennbaren Bezug zur universitären Tätigkeit Krämers aufweisen, bisher kein Problem und verweist auf Satirefreiheit: „Wer Herrn Krämer kennt“, wisse, dass er für seine kritischen Auseinandersetzungen mit Statistiken bekannt sei.

Wir sagen: Wer Herrn Krämer kennt, weiß von seinen Interviews und Stellungnahmen (etwa in der reaktionären Jungen Freiheit), in denen er von „rot-grüne(r) Medienmafia“ oder dem „Krebsgeschwür“ der „Genderpest“ spricht. Begeistert sagte Krämer über die damals neue AFD: „Ich habe die auch gewählt. Vor Hans-Olaf Henkel und Bernd Lucke, den ich seit vielen Jahren gut kenne, habe ich Riesenrespekt. Die haben meine volle Sympathie.“ Vor dem Hintergrund dieser Aussage wird auch deutlich, dass Herr Krämer das aktuelle Zitat von Henkel in seinem Schaukasten nicht ironisch oder als Kritik daran versteht.

Wer Herrn Krämer kennt, weiß auch, dass er erster Vorsitzender des höchst umstrittenen Vereins Deutsche Sprache (Sitz in Dortmund direkt neben dem Campus) ist. Dieser Verein, der bekannt für lächerliche Deutschtümelei und rechte Rhetorik ist, rief zu Semesterbeginn mit einer Flyeraktion an verschiedenen Unis zum juristischen Widerstand gegen „sprachpolizeiliche Genderregeln“ auf (die taz berichtete: „Reaktionäre Rasselbande“).

Und wer Herrn Krämer kennt, weiß schließlich auch, dass er in Dortmund – einer Stadt mit krassem Naziszeneproblem – ohne Abgrenzung nach Rechts („Ich spreche mich auch deutlich gegen die Verunglimpfung der AfD aus.“) mit unermüdlichem Verve eine vermeintliche „rot-grüne Weltverbesserungsideologie“ bekämpft. Dabei vertritt er Positionen, die anschlussfähig an die „neue“ Rechte und völlig unvereinbar mit der TU Dortmund als weltoffene Hochschule sind.

Die TU Dortmund hat keinen Platz für Rassismus und rechten Populismus! Der AStA der TU Dortmund fordert eine sofortige Beendigung der menschenverachtenden Aushänge von Herrn Krämer!

*Linksammlung zur Stellungnahme:*

„rot-grünen Medienmafia“ und „rot-grünen Weltverbesserungsideologie“ in: https://www.statistik.tu-dortmund.de/fileadmin/user_upload/SFB_823/Kraemer/Kraemer/Interviews/Junge_Freiheit_30_11_18.pdf (Abruf: 29.11.19)

„Krebsgeschwür“ und „Genderpest“ in: https://www.pt-magazin.de/de/gesellschaft/aufgespiesst/dringend-gesucht-medizin-gegen-genderpest_jzuy0g9u.html (Abruf: 10.11.19)

Herr Krämer und AFD: „Ich habe die auch gewählt. Vor Hans-Olaf Henkel und Bernd Lucke, den ich seit vielen Jahren gut kenne, habe ich Riesenrespekt. Die haben meine volle Sympathie.“ und „Ich spreche mich auch deutlich gegen die Verunglimpfung der AfD aus.“ in https://www.wiwo.de/politik/europa/walter-kraemer-ich-spreche-mich-deutlich-gegen-die-verunglimpfung-der-afd-aus/10015214-3.html (Abruf: 10.11.19)

Zum Verein Deutscher Sprache: https://www.fr.de/meinung/rechte-sprachkritik-paranoia-antifeministen-13198866.html (Abruf: 10.11.19)

„Reaktionäre Rasselbande“ in https://taz.de/Geschlechtergerechte-Sprache-an-Unis/!5635403/ (Abruf: 10.11.19) und https://www.spiegel.de/geschichte/man-spreche-deutsch-der-kampf-der-sprachpuristen-gegen-fremdwoerter-a-1296689.html (Abruf: 29.11.19)

Zur Deutschtümelei: „Kinder sollen im Herbst gefälligst Dinge mit Laternen machen statt mit Kürbissen.“ in: https://uebermedien.de/7099/die-pegidahaftigkeit-des-vereins-deutsche-sprache/ (Abruf: 29.11.19)

Klimastreik am 29.11. auch beim AStA – eingeschränkter Service

Diesen Freitag findet vor der UN-Klimakonferenz in der kommenden Woche wieder ein globaler Klimastreik statt. Auch an der TU findet zu diesem Anlass in dieser Woche die erste Klimawoche statt, die von der Campus for Future-Gruppe organisiert ist und vom AStA unterstützt wird.

Da auch der AStA mit seinen Referent*innen und Mitarbeiter*innen am Streik in Dortmund teilnehmen wird, haben wir am Freitag nur bis 11:30Uhr geöffnet. Bitte beachtet dies. Gern könnt ihr euch auch mit uns der gemeinsamen Anreise zum Dortmunder Klimastreik ab 11:15 auf der Mensabrücke anschließen!

AStA-Sitzung am 24. Oktober

Am Dienstag (22.10.) wurde ein neuer AStA gewählt!

Die erste Sitzung findet diesen Donnerstag um 14 Uhr im Seminarraum des AStA-Gebäudes an der Emil-Figge-Straße 50 statt. Bei dem Treffen besprechen die neu gewählten Referent*innen den Arbeitsplan für die kommenden Wochen. Wenn Ihr Anregungen oder Ideen für die Arbeit eures AStA habt, kommt einfach vorbei – Interessierte sind immer willkommen!

AStA nur mit eingeschränkten Servicezeiten!

Der AStA hat ab dem 14.10.19 vorläufig nur noch eingeschränkte Servicezeiten: Das Servicebüro mit allen seinen Angeboten hat Montags bis Freitags nur von 10 bis 13Uhr geöffnet! Bitte kommt in dieser Zeit bei uns mit euren Anliegen vorbei. Auch telefonisch sind wir nur in diesem Zeitraum zu erreichen.

Leider ist das Studierendenparlament in der laufenden Legislaturperiode bisher nicht in der Lage gewesen einen AStA zu wählen. Da deshalb seit 1.10. nur noch Sprecher und Finanzreferent im Amt sind, ist es leider notwendig die Öffnungszeiten einzuschränken um alle laufenden Aufgaben überhaupt erledigen zu können.

Wir bitten euch, diese Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und hoffen darauf, dass bald wieder ein AStA gewählt werden kann!

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